Anika Loidl-Wunder
Hochschule Landshut
Anika Loidl-Wunder/ Fotorechte Anika Loidl-Wunder
Studiengang und Schwerpunkt
Soziale Arbeit: Diversität gestalten M.A.
Titel der Abschlussarbeit
Beschwerdemanagement und Schlichtung. Anregungen zur Professionalisierung des Gebärdensprachdolmetschens in Deutschland in Bezug auf den Umgang mit Machtasymmetrien zwischen Gebärdensprachdolmetscher:innen und deren Kund:innen
Was war ihre erste Reaktion / Ihr ertser Gedanke, als Sie erfahren haben, dass Sie mit dem Kulturpreis Bayern ausgezeichnet werden?
Als ich von der Auszeichnung erfuhr, war ich überrascht und habe mich sehr über die Anerkennung meiner Masterarbeit und der zugrundeliegenden Thematik gefreut.
Wo wird Ihre Preisstatue bei Ihnen ihren Platz finden?
Sie wird in meinem Arbeitszimmer an einem schönen Platz aufgestellt.
Für welchen Bereich des gesellschaftlichen Lebens liefert Ihre Arbeit wichtige Erkenntnisse?
Meine Arbeit liefert wichtige Erkenntnisse über das Machtgefälle zwischen Gebärdensprachdolmetscher:innen und ihren Kund:innen sowie über die Potentiale eines formalisierten Beschwerdemanagements und damit für eine solidarische, diversitätssensible und machtkritische Professionalisierung des Gebärdensprachdolmetschens in Deutschland. So konnte auf der Grundlage meiner Masterarbeit gemeinsam mit dem Berufsverband der Gebärdensprachdolmetscher:innen Bayern e.V. die deutschlandweit erste Beschwerde- und Schlichtungsstelle für den Bereich des Gebärdensprachdolmetschens gegründet werden.
Wie sehen Ihre Zukunftspläne (privat/beruflich) aus?
Ich arbeite weiterhin als freiberufliche und in Teilzeit angestellte Dolmetscherin für Deutsche Gebärdensprache und Deutsch. Zudem trete ich zum Wintersemester 2023 einen Lehrauftrag an der HAW Landshut im Studiengang Gebärdensprachdolmetschen an. Die Verknüpfung der Berufspraxis mit der Arbeit und Forschung im akademischen Kontext stellt sowohl für mich persönlich als auch für die berufspolitische Arbeit eine große Bereicherung dar, die ich auch in Zukunft fortführen möchte.